Donnerstag, 21. Juli 2011

AlbumReview: Washed Out


Chillwave 2.0? Im letzten Jahr gab es eine wahre Chillwave-Bewegung! Darunter waren Bands wie z.B. Memory Tapes, Baths, Gold Panda, Delorean, Toro Y Moi oder eben auch Washed Out. Aber was ist nun eigentlich Chillwave? Ein eigenes Genre? Wohl ehr eine Wortneuschöpfung! Dabei treffen Chillige-Sounds auf Ambient-Klänge. Mit Wave hat das eigentlich nur im entferntesten etwas zu tun. Visuell wird die Musik oft mit Super-8 fotografien in Szene gesetzt. Kopfkino eben! Aber nun zu Washed Out. Ernest Greene alias Washed Out veröffentlichte vor kurzem mit "Within & Without" seinen ersten Longplayer, der u.a. von Ben Allen (Animal Collective, Deerhunter) produziert wurde. Das man schon früher auf ihn aufmerksam wurde, haben wir seiner tollen "Life of Leisure" EP von vor 2 Jahren zu verdanken. Eine EP die nur so voller Ideen sprudelte! Das diese Art von Musik auch auf einem Longplayer funktionieren kann wissen wir nicht erst seit der ersten Memory Tapes. Der Album Opener "Eyes To Be Closed" deutet es bereits an. Verwaschene Synthesizer treffen auf dumpfe Beats! Im letzten Drittel nimmt der Song dann nochmals fahrt auf - "hold tight, fire's almost out keep quiet, we'll hold...". Anschließend folgt mit "Echoes" ein Song der fast ausschließlich von seinem Beat getragen wird! Mit "Amor Fati" folgt nun der vielleicht poppigste Song auf dem ganzen Album. Zweifelos ein Highlight! - "this time, you've got the light to guide your faith decides the world you're going to find". "Soft" nimmt dann wieder etwas fahrt raus und gefällt durch seine Unaufdringlichkeit! So klingt Musik, die man hört um den Kopf frei zu bekommen. Mit Song Nr. 6 folgt nun mein persönliches Hightlight. "Far Away" besticht durch seine fast schon düstere Atmosphäre. Grandios! Nach dieser ehr drückenden Grundstimmung legt "Before" wieder seinen ganz eigenen Klangteppich aus, ehr "You & I" mit seinen Hall-Stimmen Gesang im letzten drittel fast schon nach einen M83 Song klingt. Im vorletzten Song "Within & Without" hört man in Greenes Stimme schon ein wenig sehnsüchtige Resignation, ehe "A Dedication" mit seinem wohligen Piano dieses grandiose Album beschließt.
9.0


[Within & Without ist bereits erschienen, SubPop/Domino]

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